Fassade Kassenhaus Siebenbergen in Kassel

Blumeninsel Siebenbergen Kassel, Kassenhaus, Fassade
Am südlichen Ende der Karlsaue befindet sich eine ganz besondere Perle der Gartenkunst, die »Blumeninsel« Siebenbergen.
Ihren paradiesischen Charme verdankt die um 1710 künstlich angelegte und um 1820 umgestaltete Insel Siebenbergen dem damaligen Hofgartendirektor Wilhelm Hentze, der ab 1834 über Jahrzehnte die kurhessischen Gärten leitete. Hentze kreierte hier eine Art Botanischen Garten, in dem er exotische Pflanzen mit der einheimischen Flora kombinierte. Mit seiner besonderen Begeisterung für Frühblüher holte er die Insel regelmäßig aus ihrem Winterschlaf und verwandelte sie in ein Blütenmeer aus Lerchensporn, Schneeglöckchen, Krokussen und Märzenbechern. Ihre botanische Bandbreite erstreckt sich heute über rund 100 verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt.
Durch das jahreszeitlich bedingte Farbenspiel der Blätter, die saisonal wechselnden Blumenpflanzungen und den Ausblick über die umgebenden Wasserflächen bietet die Insel ihren Besuchern von Frühjahr bis Herbst stets ein einzigartiges Panorama.
Die Insel Siebenbergen liegt am süd- östlichen Ende des denkmalgeschützten Staatspark und ist über die Straße Am Auedamm zu erreichen.




Projektbeschreibung:
Im Rahmen des Kulturinvestition Programmes des Landes Hessen erstellte die MHK (Museumslandschaft Hessen Kassel) , vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen den Neubau eines neuen Eingangsgebäudes mit Informationsbereich , Shop und Café.
Bei dem neuen Eingangsgebäude handelt es sich um eine Rotunde mit elliptischem Grundriss und einem leichten Pultdach. Die von uns realisierte Fassade beinhaltet schräg stehende Pfosten einer Aufsatzkonstruktion sowie drei Eingangstüren. Die komplexe Geometrie führt dazu, dass die schräg stehenden Pfosten in der Seitenansicht zwar lotrecht stehen, aber die Gläser wechselnd nach innen und außen kippen. Die Rohbausituation wurde von uns im 3D Verfahren eingemessen und am Rechner mit einem 3D CAD entwickelt. Es war nicht einfach die fertige 3D digitalisierte Konstruktion nun in der Werkstatt zu realisieren. Dazu wurden – ebenfalls in 3D entwickelte- Hilfskonstruktionen erstellt und in der Werkstatt montiert. Um die Fassade in Gänze aufbauen zu können haben wir die Werkstatt in weiten Bereichen freigeräumt. Nach erfolgreicher Herstellung und Beschichtung wurde die Konstruktion in zwei Teile getrennt und mit einem Schwertransporter nachts nach Kassel transportiert. Besonders spannend war zu sehen, wie der Rohbau sukzessive mit der Fassade ergänzt und so mehr und mehr zu der geplanten Architektur wurde. Wir bedanken uns sehr bei dem Auftraggeber und allen beteiligten Architekten, Planern, Lieferanten und besonders bei unseren engagierten Mitarbeitern für das ausgesprochen gelungene Projekt.







Ein großer Danke an alle Mitarbeiter. Sie haben einen wirklich tollen Job gemacht, stets engagiert und voll einsatzbereit!
Klasse!!
