St. Elisabeth Bottrop

Kreuzbeschreibung St. Elisabeth Bottrop
Aus Stahl geschmiedet, verläuft eine Linie von oben nach unten, von unten im Bogen nach links, von links nach rechts. Ein organischer Verlauf von Senkrecht nach Waagerecht. Zwischendurch immer ein Querschnittswechsel an den Stellen, an denen eine Richtungsänderung stattfindet. So wird eine räumliche Bewegung erzeugt, die einem Kreuzzeichen gleicht. Allerdings in gespiegelter Form. Es entsteht ein Bezug zwischen Kreuz und Mensch. Der sich bekreuzigende Mensch vollzieht das Kreuz.
Das Kreuz hat zwei Bedeutungsebenen:
- Das Kreuz, an dem Jesus von Nazareth hingerichtet wurde. In diesem Moment ist das hölzerne Kreuz ein Marterpfahl. Entscheidend für uns ist in diesem Zusammenhang das Leben und die Tat Jesu Christi. Er hat uns den Weg bereitet.
- Die zweite Bedeutungsebene des Kreuzes ist die des heiligen Zeichens, welches schon in vorchristlicher Zeit als solches gebraucht wurde; ebenso das ägyptische „Anch“ (Henkelkreuz) oder das Sonnenkreuz, Sonnenrad oder Hakenkreuz, welches später als Zeichen einer kranken, schrecklichen und viele Millionen Menschenleben vernichtenden Bewegung herhalten musste. Das Kreuz ist ein waagerechter und ein senkrechter Balken. Ähnlich wie bei den chinesischen Ying und Yang verbindet es zwei Pole zu einer Einheit: senkrecht und waagerecht, Tag und Nacht, Licht und Dunkel, Diesseits und Jenseits. Alles polare Gegensätze. Das hier gezeigte Kreuz symbolisiert somit den Weg zur Einheit aller Gegensätze, führt zur Einheit, also zu Gott.






Kirchenraumgestaltung St Elisabeth Bottrop
1996 wurden umfangreiche Umbauarbeiten in der Bottroper Nachkriegskirche ausgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Oberhausener Architekten Funke wurde die Altarinsel und alle Prinzipalstücke neu gedacht. Altar, Taufe, Tabernakel Prioesersedielie und der Ambo wurde von Michael Stratmann gestaltet. Alle Stück sind eine Kombination aus Beton und Stahl. Für die Betonelemente wurden in unsrer Werkstatt Schalformen aus Stahl erstellt, z. teil so, dass die Stahlteile wie bei dem Altar in der Schalung montiert wurden. In einem Betonfertigteilwerk wurden die Stücke gegossen und anschließend in dem neuen Kirchenraum aufgestellt.
